Eine ganz ganz kurze Geschichte der Informatik

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Einführung in die Informatik für Geisteswissenschaftler – Vorlesungsaufzeichnung vom 9. April 2019

Einige kurze Anmerkungen, wie sich die Informatik in die Mediengeschichte einordnen lässt: Mit der Entwicklung von Zahl- und Schriftzeichen vor mehreren Tausend Jahren beginnt man – meist zu sehr prosaischen Zwecken wie Buchhaltung und Verwaltung – Gedanken und sprachliche Ausdrücke in Artefakten zu externalisieren. Aus dem Zählen entwickelt sich das Rechnen, das auch durch Rechenmittel wie den Akakus unterstützt werden kann. Im 16. Jahrhundert kommen dann aus dem arabischen Raum die Grundlagen, die letztlich der Mathematik zu neuen Qualitäten verhelfen. Darauf aufbauend können Computer verstanden werden als syntaktische Maschinen, die Probleme bearbeiten können, zu deren Lösung man zunächst Intelligenz für erforderlich halten würde; tatsächlich aber lassen sich gewisse Probleme derart formal beschreiben – in Bezug auf Daten wie auf Prozesse, also letztlich Algorithmen –, dass sie mit Hilfe einer syntaktischen Maschine gelöst werden können. Daher werden im Verlauf der kommenden Wochen formale Methoden zu einem zentralen Gegenstand der Betrachtungen werden.

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